Führungskräfte sind in der Umsetzung der Ziele zur Unternehmensstrategie gut aufgestellt. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung KUDERNATSCH Consulting aus München. Top-Entscheider erklären, wie sie die Strategieumsetzung in ihren Unternehmen einschätzen und wo sie noch Optimierungspotenzial sehen.

Für die Studie wurden 137 für die Strategiearbeit (mit-)verantwortliche Top-Entscheider von Unternehmen befragt.

Die Studie ergab: Wenn es um das Managen des Alltagsgeschäfts geht, haben die meisten Unternehmen eine recht hohe Professionalität in Sachen (Weiter-)Entwicklung und Umsetzung ihrer Strategie entwickelt. Anders sieht es bei den strategischen Zielen aus, die mit einem hohen Changebedarf verbunden sind – sei es auf der Kultur-, Struktur- oder Prozessebene. Hier beklagen die meisten Befragten, dass eine Vision entweder ganz fehle oder diese nicht ausreichend operationalisiert sei. Über 55 Prozent sind zudem der Ansicht, die Vision werde nicht ausreichend kommuniziert, weshalb bei den Mitarbeitern oft eine unzureichende Kenntnis der Vision bestünde. Häufig verstünden sie diese auch nicht.

 

Optimierungsbedarf in der Unternehmesstrategie

 

Optimierungsbedarf  bzw. -potenziale sehen die Befragten bei der Strategieumsetzung jedoch noch bei

  • den strategischen Zielen, die mit einem hohen Changebedarf verbunden sind – sei es auf der Kultur-, Struktur- oder Prozessebene,
  • den Zielen mit „Durchbruch-Charakter“, die signifikante Veränderungen auf der Kultur-, Struktur- oder Prozessebene erfordern und das Unternehmen aus der Komfortzone herausholen,
  • der horizontalen Abstimmung der Ziele – also z.B. zwischen den Bereichen und Abteilungen, weil die Strukturen in den Unternehmen stets vernetzter werden und die Kernleistungen zunehmend in bereichsübergreifender Team- und Projektarbeit erbracht an Bedeutung gewinnt,
  • der Gestaltung der Reviews des Umsetzungsgrads der Zielerreichung, sodass bei Plan-Abweichungen ein definierter Prozess zur Ursachenanalyse und ein systematisches Lernen erfolgen kann,
  • der organisationalen Verankerung der Strategieumsetzung, sodass ein systematisches Voran-Treiben des Strategieumsetzungsprozesses auf der personalen und organisationalen Ebene erfolgt und
  • der Qualifizierung und Unterstützung der Führungskräfte, sodass diese nicht nur ihre Mittlerfunktion beim Übersetzen und Kaskadieren, also Herunterbrechen der Ziele, sondern auch ihre verschiedenen Rollen – wie Führungskraft, Coach und Lernbegleiter – im Changeprozesse bezogen auf ihre Mitarbeiter professionell wahrnehmen.

Unsicherheiten tragen auch dazu bei, dass die Führungskräfte meist eine geringe Offenheit für unterjährige Veränderungen zeigen und wenig flexibel hierauf reagieren. Diesbezüglich konstatieren über zwei Drittel der Befragten bei den Führungskräften in ihrer Organisation noch einen mehr oder minder großen Entwicklungsbedarf. Das heißt, sie sehen diese primär noch als Lernende – also als Personen, die sich noch auf dem Weg befinden zu den Führungspersönlichkeiten heranzureifen, die Unternehmen in der VUKA-Welt brauchen.

Consulting Dr. Daniela Kudernatsch AutorenbildAutorin: Dr. Daniela Kudernatsch ist Inhaberin der KUDERNATSCH Consulting & Solutions in Straßlach bei München und unterstützt seit 15 Jahren Unternehmen beim erfolgreichen und nachhaltigen Umsetzen ihrer Strategie im Betriebsalltag.

Die Studie „Reifegrad der Strategieumsetzung in Unternehmen“ können interessierte Personen und Organisationen kostenfrei bei der Unternehmensberatung KUDERNATSCH Consulting & Solutions anfordern (Mail: info@kudernatsch.com).

 

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Beitragskommentare