Das deutsche verarbeitende Gewerbe blickt gemäß den letzten Daten zu den ifo Geschäftserwartungen erstmals wieder etwas positiver in die Zukunft. Gegenüber des DAX findet die sich bessernde konjunkturelle Stimmung im MDAX wieder.
Zwar ist es noch zu früh von einer Trendwende zu sprechen, aber die Voraussetzungen hierfür haben sich dank einer Beibehaltung des ultralockeren geldpolitischen Umfelds in der Eurozone, niedriger Energiepreise, der Euro-Abwertung und einer stabilen weltwirtschaftlichen Perspektive – die Eurozone wird mit schuldenfinanzierten Konjunkturprogrammen gestützt – verbessert. Immerhin schätzt der IWF das Weltwirtschaftswachstum für 2015 höher als in diesem Jahr ein.
Niederschlag findet die sich bessernde konjunkturelle Stimmung in einer relativen Stärke des MDAX – der deutsche Aktienindex mit schwerpunktmäßig konjunktursensitiven Mittelstandswerten – gegenüber dem Leitindex DAX.
2015 ist von einer Fortsetzung der Outperformance zyklischer Aktien und damit auch des kleinen gegenüber dem großen Aktien-Bruder auszugehen.
DAX & Co. Der Dividendendividendeneffekt als Ersatzbefriedigung zum Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt kann nur dann eine positive Anlagewirkung entfalten, wenn der zugrunde gelegte Anlagezins eine entsprechende Höhe hat. Zur Verhinderung einer Euro-Sklerose sind wirklich ansteigende Zinsen aber völlig utopisch.
Dagegen wartet aktuell der DAX mit ca. drei, der Euro Stoxx 50 mit knapp vier und einige Branchen sowie ein reiner Euro-Dividendenindex mit bis über fünf Prozent Dividendenrendite auf. Daher ist es lohnenswert, den Zinseszinseffekt durch den Dividendendividendeneffekt zu ersetzen. Die Attraktivität dieser Anlagestrategie kann man am Beispiel der Deutschen Telekom seit Börseneinführung, gerechnet mit und ohne Wiederanlage der Dividende in die T-Aktie, verdeutlichen.
Ohne reinvestierte Ausschüttungen hätte im gesamten Anlagezeitraum ein Kursverlust von ungefähr 32 Prozent, per anno also 2,3 Prozent hingenommen werden müssen. Bei regelmäßiger Wiederanlage der Ausschüttungen in neuen Telekom-Aktien jedoch hätte sich bis heute insgesamt ein Wertzuwachs von ca. 42 Prozent, p.a. 2,1 Prozent, ergeben. Mit dieser Anlagestrategie erwirtschaftet man sich auch ein ordentliches Risikopolster gegen Kursschwankungen.
Der Autor dieses Artikels ist Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG.
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