Viele Schlagworte sind zu hören. Industrie 4.0, Internet der Dinge oder jetzt auch Arbeitswelt 4.0. Auf die arbeitende Bevölkerung kommen neue Herausforderungen zu – die Vernetzung von Know-how über Abteilungen hinweg. Wie im Social Intranet.
Der Begriff „soziale Medien“ spiegelt den Trend der neuen Digitalkultur wider. Menschen verbinden sich weltweit über Plattformen wie Facebook, Twitter oder den Businessnetzwerken Xing und LinkedIn. So nehmen sie an dem sozialen Leben anderer teil – live und in Farbe. Meinungen werden ausgetauscht, Bilder von Verwandten und Freunden können quasi Face-to-Face abgebildet werden. Videos vom Smartphone zeigen just-in-time Ort und Stimmungen. Die totale Vernetzung kommt auf uns zu und bildet die vierte ökonomische Phase – die Kreative.
(Quelle: Folie v. Matthias Horx)
(Bitte aus das Bild klicken – externer Link zu Wikipedia)
Social Intranet – bidirektionale Kommunikation aller MitarbeiterInnen
Als Instrument der innerbetrieblichen Kommunikation sind in vielen Unternehmen bereits Intranets installiert worden. Vorrangig wurden hier Informationen von Redaktionen zur Verfügung gestellt. Beim Social Intranet werden Informationen nicht zentral „eingespeist“, sondern von allen MitarbeiterInnen erstellt und verteilt. Vereinfacht formuliert entstehen so Inhalte, die ausgetauscht, ergänzt und kommentiert werden können. Auf neu deutsch: User-Generated-Content. Die Basis für eine kreative Kultur in Unternehmen.
So mancher Führungskraft wird unwohl bei dem Gedanken. Schließlich wird nun nicht mehr „von oben nach unten“ dirigiert, sondern jeder kann direkt mit dem Chef (den Chefs) kommunizieren; abteilungsübergreifend bis hin zum Vorstand. Direktes Feedback wie Kommentare unterhalb von Facebook-Posts gibt es auch im Social Intranet.
(Quelle: „Große Social Intranet Studie“ der United Planet GmbH – All rights reserved – www.intrexx.com)
Via mobile Endgeräte wie dem Smartphone und/oder dem Tablet PC sollen alle 310.000 Kolleginnen und Kollegen der DB jeden, überall und direkt erreichen können. Nachfolgend ein weiterführender Videostream:
Aber es wird sich nicht nur die Kommunikation in der neuen Arbeitswelt 4.0 ändern – dem Digital Workplace. Menschen arbeiten immer mehr projektbezogen miteinander. Coworking Spaces boomen in allen großen Städten. Hier treffen sich die Kreativen und arbeiten unabhängig an ihren Projekten oder bilden zeitlich begrenzte Teams, die nach 2 oder 3 Stunden auseinandergehen, jedoch innovative Ideen formuliert haben.
Das Bild des jungen, ideenreichen Gründers, der in alten Industriegebäuden sitzt und der Old Economy das Fürchten lehrt, hat sich jedoch verändert. Auch große „Brummer“ der deutschen Wirtschaft wie die Deutsche Telekom oder die Deutsche Bahn haben keine Berührungsängste mit der digitalen Generation, für die das Smartphone längst ein siebter Sinn – ein Medien- und Kommunikationsorgan geworden ist. Mobiles Arbeiten ist für diese Generation nicht nur vorstellbar, sondern ist Bestandteil des täglichen Arbeitsablaufs.
Herausforderung der Arbeitswelt 4.0 – alle mitnehmen
Für Unternehmen wie der Deutschen Bahn besteht die Herausforderung nicht nur in der Kommunikation und Erreichbarkeit aller MitarbeiterInnen untereinander. Die 310.000 Kolleginnen und Kollegen müssen auch mitgenommen werden. Alle Altersgruppen werden durch den digitalen Umgang auch weitere Kompetenzen aufbauen müssen, damit eine durchgängige „Kreativkultur“ im Unternehmen entstehen kann. Wie sich die Deutsche Bahn diese Zukunft vorstellt, beschreibt sich in ihrem visuellen Kanal.
Die „Schnittstelle“ Mensch wird nicht ersetzt, sie wird eine wichtige Bedeutung in der Ausgestaltung zukünftiger Arbeitswelten sein. Eben nicht nur Befehlsempfänger, sondern mit der Stärke ihrer Kreativität.
(Autor: Frank Schulz)
(Quellen: Zukunftsinstitut Matthias Horx / United Planet GmbH und wie im Artikel aufgeführt)
Mit Unterstützung der Deutsche Bahn AG.